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Damals und Heute


Was passiert bei uns? Für so einen kleinen Ort doch recht viel, wie ich meine. Jedenfalls finden Sie hier jede Menge Interessantes. Wenn ich auch nicht alles dokumentieren kann, ein kleiner Überblick ist es doch.

Damit Sie schneller das gewünschte finden habe ich versucht durch Reiter über einen zeitlichen Bereich und durch die Auswahl die Seite übersichtlich zu gestallten.


Alte Hochwasserereignisse

Wie man an den folgenden Zeitungsausschnitten und Bildern sieht, hat uns das Thema Hochwasser schon viele Jahre begleitet. Hochwasser hatten wir in Hirschbach seit ich mich erinnern kann. So richtig dramatisch ist es erst mit dem ersten Straßenbau Mitte/Ende der 1960er Jahre geworden (vorher war die Straße von Kirchdorf nach Hirschbach nicht asphaltiert). Im Zuge der Baumaßnahmen wurde das Straßenniveau um ca. einen Meter erhöht und der Hirschbach verrohrt der ja bis dahin noch als offener Graben verlaufen ist. Wegen der sehr knapp bemessenen Rohrdurchmesser von gut einem Meter (ausreichend nach einer Berechnung des zuständigen Amtes) prognostizierten die Hirschbacher Bauern (zu der Zeit waren fast alle Hirschbacher Bauern) schon damals die kommenden Hochwasserereignisse.

Als Folge der dann fast jährlichen Hochwasserereignisse hatten viele Bauern zur Selbsthilfe gegriffen (s. auch erster Zeitungsartikel von 1987) und ihre Höfe durch Verfüllungen bzw. Begrenzungsmauern zu schützen versucht. Leider ging das fast logischerweise oft zu Lasten des jeweiligen Nachbarn. Aus der guten Nachbarschaft der Hirschbacher und des gegenseitiges Helfens ist dadurch recht viel Streit und Zwietracht entstanden. Erst mit den unten beschriebenen Verbesserungen beruhigte sich die Lage. Nach meinen Empfinden ist aber bei der damaligen (Erwachsenen)Generation nie mehr das "Miteinander" wie vor dem ersten Straßenbau zurückgekehrt.
Ein gutes (doch eher ein schlechtes) Beispiel wie durch eine völlig verfehlte Planung eine Dorfgemeinschaft auseinander gebracht werden kann.
Erst im Rahmen der Dorfentwicklung ab 2003 und der daraus entstandenen gemeinsamen Projekte wie z.B. den Bau des Dorfplatzes ist, nach meiner persönlichen Einschätzung, das Miteinander und der alte Gemeinsinn wieder eingekehrt.

Um das Hirschbacher Hochwasserproblem in den Griff zu bekommen waren immer wieder Nachbesserungen von Nöten. Dies waren unter anderem:
  • Ca. 1985 wurde zusätzlich zum vorhandenen zu kleinem Rohr ein x-fach größeres Rohr durch den Ort verlegt.
  • Im einem weiteren Schritt wurden im Zuge der Felderzusammenlegung Rückhaltebecken gebaut.
  • Und schließlich wurde durch die neue Asphaltierung und den damit verbundenen geänderten Höhenverlauf (die Straße im Ortsbereich fällt jetzt durchgehend zum Ortsanfang hin) ein abfließen evtl. noch einmal auftretender Hochwasser erreicht.
P.S.
Die schlechte Qualität der alten Fotos aus ca. Mitte der 1980er Jahre möchte ich an der Stelle entschuldigen. Sofern jemand besser Fotos hat? Bitte einfach bei mir melden. Danke.


Auch dem Freisinger Tagblatt waren über die Jahre die Hirschacher Hochwasser immer wieder einen Bericht wert. An der Stelle auch ein "Dankeschön" an die Organisatoren der 1200 Jahr Feier in Hirschbach die mir die Fotos der Zeitungsartikel haben zukommen lassen.

1994 1988 1987 1986 1985 1982 1970


Wegen einer besseren Lesbarkeit der Texte habe ich alle ursprünglichen Fotos in .pdf Dateien umgewandelt. Sofern die Dateien nicht direkt im Browser angezeigt werden ist u.U. ein .pdf Reader nötig.


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